Designermode ist häufig umstritten: Viele Frauen glauben, dass sie lediglich für den berühmten Namen sehr viel mehr Geld zahlen müssen, als für die Kleidung großer Ketten. Dies ist jedoch eine falsche Annahme. Die Investition in ein echtes Designerstück kann sich durchaus lohnen. Entscheidend ist, was gekauft wird und für welchen Anlass.

Designermode muss kein Vermögen kosten

Sicher schütteln viele den Kopf, wenn sie in Modemagazinen ein tolles Kleid entdecken und dann im Kleingedruckten einen Preis von 1.999 Euro sehen, nur weil ein berühmter Designer hinter dem Entwurf steht. Ganz sicher wird es vergleichbare Kleider bald auch bei den großen Ketten für einen Bruchteil des Preises geben. Trotzdem lohnt es sich, Damen Designermode näher zu betrachten.

Zunächst einmal gibt es zahlreiche Möglichkeiten, edle Stücke zu günstigeren Preisen zu bekommen: Das Internet ist natürlich der beste Weg, sich über Sonderangebote, Rabatte und Sales zu informieren, bei denen es tolle Schnäppchen zu machen gibt. Auch Fabrikverkäufe und Outlet Center erfreuen sich steigender Beliebtheit. Hier bieten Designer die Reste der letzten Saison an, die in den Boutiquen nicht mehr verkauft werden, sowie B-Ware mit winzigen Schönheitsfehlern, die häufig gar nicht zu sehen sind.

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Welche Designerstücke lohnen sich?

Ganz klar: Niemand braucht ein einfaches weißes T-Shirt von Prada für 150 Euro, wenn es vergleichbare T-Shirts auch von großen Ketten wie Esprit wesentlich günstiger gibt. Designerstücke lohnen sich vor allem dann, wenn sie zeitlos sind und lange halten sollen. Hier macht es sich nämlich bezahlt, dass nur hochwertige edle Stoffe verarbeitet werden und diese von gut ausgebildeten Kräften handgenäht werden. Keine Massenware, die im Akkord in China oder Bangladesch gefertigt wird und nach mehrmaligem Tragen schon ausleiert, verwäscht und an den Nähten ausfranst.

Beliebte Designerteile sind daher Abendkleider, die über Jahre hinweg zum Einsatz kommen: das raffiniert geschnittene kleine Schwarze, das die fünf Pfund zu viel wegmogelt oder das fließende weiße Sommerkleid, das noch jede Strandparty veredelt hat. Auch Jacken und Mäntel sind eine gute Investition: Der weltberühmte Trenchcoat von Burberry begleitet seine Besitzerin oft über viele Jahre hinweg und ist zeitlos angesagt.

Klassiker nicht mit Hype verwechseln

Der Begriff Designermode ist natürlich dehnbar. Auf der einen Seite stehen die echten Designerlabels von Prada bis Armani, die sich über viele Jahre hinweg ihren Ruf erarbeitet haben, und auf der anderen Seite stehen aktuell angesagte Trendlabels, die aus irgendeinem Grund gerade in sind (vermutlich weil ein Star darin gesichtet wurde). Diese versilbern ihre Status gerne mit extrem hohen Preisen, doch die Qualität hält häufig nicht das, was diese Preise versprechen.